Zeitraum: 17. September – 10. Oktober 2022
Aufführungsort: kath. Kirche St. Josef, Sitterswald (Saarland)
Anzahl der Aufführungen: 10
Die aktuelle Inszenierung zielt darauf ab, dem Passionsspiel einen modernen und dennoch religiös fundierten Rahmen zu geben. In der zentralen Diskussion stellt sich die Frage, wie zeitgemäß oder traditionsgebunden, wie historisch belegbar oder dramaturgisch frei die Darstellung der Leidensgeschichte Jesu Christi sein sollte.
Diese Frage hat zu Veränderungen in Text und Inszenierung geführt. Auch der aktuelle Spielort in der Kirche St. Josef in Sitterswald gibt einen veränderten Rahmen vor, dessen sakrale Anmutung in die Inszenierung einfließt.
Die Passionsgeschichte stellt das Wirken und Handeln von Jesus Christus bis hin zu seinem Leiden und Sterben dar und transportiert damit die christliche Botschaft der Nächstenliebe.
Die Anlage der Christusrolle sowie die der Apostel und der Pharisäer verdeutlichen zutiefst menschliche Charakterzüge und Emotionen. Hoffnung, Liebe und Überzeugung werden genauso zum Ausdruck gebracht wie Zweifel und Ängste, Wut und Zorn. Zudem kommt der Rolle der Frau in den Evangelien eine größere Bedeutung zu.
Die Erkenntnis, dass alles sich äußerlich wandeln muss, der Kern jedoch erhalten bleiben soll, hat wesentlich zum Erhalt der Passionsspiele Auersmacher sowie zum Zusammenhalt und zur begeisterten Teilnahme aller Mitwirkenden beigetragen. Diese Begeisterung zusammen mit dem hohen schauspielerischen Anspruch zeichnet die Qualität der Passionsspiele aus. Die Inszenierung knüpft erfolgreich an die 85-jährige Spieltradition und vermittelt zeitgemäß die christliche Botschaft der Nächstenliebe.
Personen und Darsteller
Auf der Bühne sind annähernd 150 Darstellerinnen und Darsteller beteiligt.
kurzfristige Umsetzungen der Sprechrollen bleiben auf Grund der pandemischen Lage vorbehalten.
Christus – Simon Kliebenstein, Peter Lang
Maria – Nicole Meßner, Elisabeth Fisch
Jakob ihr Sohn – Christian Brach
Josef ihr Sohn – Erwin Friedrich
Johannes – Jannis Brach, Felix Unold
Petrus – Andreas Bossi
Judas – Sebastian Wagner
Judas Mutter – Nora Dier-Blum, Simone Emanuel
Philippus – Christian Brach, Klaus Quirin
Bartholomäus – Rami Kardahi
Thomas – René Jung
Kaiphas – Gilbert Meßner
Dathan – Stephan Lang
Rabbi – Jannis Brach
Zerah – Thomas Bläsius, Sebastian Lang
Haggai – Sebastian Lang, Thomas Bläsius
Nikodemus – Sebastian Lang, Karl-Heinz Resch
Josef von Arimathäa – Christian Kihl, Jeremia Minor
Pilatus – Thomas Kliebenstein, Christian Kihl
Herodes – Willi Fries
Maria Magdalena – Sandra Kraemer, Jule Max Minor
Veronika – Hélène Meßner, Laura Thörner
Martha – Barbara Bachmann-Quirin, Nicole Wagner-Mungai
1. Frau Johanna – Alisa Hanke, Tina Minor
2. Frau Susanna – Gaby Frey-Brocker, Eva Dincher,
Lisa Thörner
1. Zelot – Leon Schmidt, Christian Brach
2. Zelot – Alexander Lang, Lukas Nagel
Barabbas – Folkrat Eckardt, Josef Lang
Eine Ehebrecherin – Sabrina Kiefer, Laura Thörner,
Lisa Thörner
Eine Blinde – Eva Dincher, Alisa Hanke, Laura Thörner, Lisa Thörner
Eine Samariterin – Evelyne Ochs, Kirsten Doods
Hauptmann – Andreas Curette, Klaus Heid, Marc-Oliver Matula
Kreuzabnahme
Benjamin Brach, Alexander Lang, Peter Lang, Stephan Lang, Christoph Paschwitz
Volk, Apostel, Soldaten, Knechte, Tänzerinnen, Tempeldiener*innen
Regie – Gilbert Meßner, Sebastian Wagner
Souffleuse – Nicole Meßner, Christel Paschwitz
Maske – Jennifer Brach, Annegret Kurz
Kostüme – Simone Bläsius, Heidi Lang, Christel Paschwitz
Bühne – Josef Lang
Musik – Thomas Becker
Technik – Alexander Brandstetter, Johannes Echternach, MIchael Mungai, Simon Wagner, Dominik Weyland
mit freundlicher Unterstützung von Musik Service Michael Mungai